Die grosse Stromlücke

Der Strom könnte diesen Winter knapp werden. Und das Problem wird sich in den nächsten Jahren sogar deutlich verschärfen. «NZZ Format» geht der Frage nach, was die Schweiz tun muss, um künftig genügend Strom zu haben.

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Die Schweiz hat im Winter ein Stromproblem: Ungefähr ein Drittel des Stroms kommt dann aus dem Ausland. Das Problem diesen Winter: Es ist unklar, ob genügend französische Kernkraftwerke wieder ans Netz gehen, und ob Deutschland genügend Gas bekommt, um die Schweiz wie bisher mit Strom zu versorgen. In Zukunft könnte dieses Stromproblem aber noch deutlich gravierender werden: Schon jetzt fehlt der Schweiz ein Stromabkommen mit der EU. Und wegen verschärfter Regelungen stellt sich ab 2025 die ernsthafte Frage: Wird die EU die Schweiz noch zuverlässig mit Strom beliefern? Dazu kommt: Ab 2030 beginnt der Ausstieg aus der Kernkraft. Woher dann der Strom kommen soll, ist noch nicht endgültig geklärt. Und bis 2050 will die Schweiz klimaneutral werden. Das bedeutet, dass der Strombedarf stetig steigen wird. Die Schweiz muss also, ganz unabhängig von der Ukraine-Krise, dringend ihre Stromversorgung absichern – vor allem für den Winter. «NZZ Format» war im Land unterwegs und hat Energieversorger, Politiker und Landschaftsschützerinnen gefragt: Was muss passieren, damit die Schweiz künftig genügend Strom hat?